E-liquids
E-Liquids: Endlich verständlich erklärt
Wenn man sich mit dem Thema Vapen auseinandersetzt, dann wird man dabei ziemlich schnell auf den Begriff „E-Liquids“ stoßen. Egal ob in Online Shops, Foren oder Vape-Blogs, überall findet man eine Unmenge an verschiedenen Infos und Angeboten zu den Liquids . Dieser Informations-Overload kann einen gerade als Vape-Einsteiger leicht überfordern. Deshalb wollen wir in unserem Ratgeber endlich aufräumen mit den vielen Gerüchten und Halbwahrheiten und klare Fakten schaffen.
Wir erklären, was E-Liquids eigentlich sind und aus welchen Inhaltsstoffen sich die Flüssigkeiten zusammensetzen. Außerdem zeigen wir, wie die Liquids eigentlich in einem Vaporisier funktionieren und wie man damit selber raucht. Zum Schluss stellen wir noch die leckeren Geschmacksrichtungen der verschiedenen Liquids vor.
Was sind E-Liquids?
Bevor wir uns genauer mit den Details der Liquids beschäftigen, wollen wir erst einmal klären, was E-Liquids überhaupt sind. Man kann sich die Liquids als Gegensatz zum Tabak in der normalen Zigarette vorstellen – also quasi die Substanz die verbraucht wird, um den Rauch zu erzeugen.
Dabei gibt es allerdings einen entscheidenden Unterschied: In der Zigarette wird der Tabak verbrannt, um den Rauch zum Inhalieren zu erzeugen. Beim Vapen werden die Liquids jedoch verdampft. Das ist nicht nur deutlich gesünder, sondern auch viel angenehmer für das eigene Umfeld.
Woraus bestehen E-Liquids?
Um die unzähligen verschiedenen E-Liquids richtig beurteilen zu können, muss man verstehen, aus was E-Liquids eigentlich zusammengesetzt sind. Alle Liquids bestehen aus drei Hauptkomponenten: PG (Propylenglykol), VG (Vegetable Glycerin), die zusammen die Bas ergeben und dem Aroma. Bei manchen Liquids wird auch noch Nikotin hinzugefügt. Das Aroma legt die Geschmacksrichtung eines jeden E-Liquids fest, also zum Beispiel Vanille Pudding.
Am wichtigsten für das Liquid ist jedoch die Base. Denn diese sorgt dafür, dass beim Vaporizieren überhaupt genug Dampf erzeugt wird, den man inhalieren kann. Die Basen der besten Hersteller bestehen aus PG und VG. PG (Propylenglykol), ist ein Lebensmittelzusatzstoff, der als Trägerstoff für das Aroma wirkt. Weiterhin verursacht das PG den Flash beim Vapen. VG (Vegetable Glycerin), ist ein pflanzliches Nebenprodukt und sorgt dafür, dass man beim Rauchen der E-Zigarette einen dichten und starken Dampf erhält.
Nikotin in E-Liquids - wie viel?
Wie bereits erwähnt, gibt es in manchen Liquids dann auch noch einen vierten Inhaltsstoff: Nikotin. Wenn man mit Nikotin Vapen will, dann stehen dafür unterschiedliche Stärken zur Auswahl. In der Regel gibt es die Liquids mit 3mg, 6mg, 12mg und 20mg Nikotin. Wenn man als starker Raucher von der Zigarette aufs Vapen umsteigen will, dann sollte man mit einer möglichst hohen Dosierung beginnen. Ansonsten ist das Risiko groß, dass man von Dampfen keinen „Kick“ bekommt und dann wieder auf die Zigarette zugreift.
Wie wird das E-Liquid zum Dampf?
Die wichtigsten Inhaltsstoffe der E-Liquids haben wir jetzt erklärt. Aber wie genau werden die Flüssigkeiten denn im Vaper zu Dampf? Wie funktioniert das? Im Inneren einer jeden E-Zigarette befindet sich der Verdampferkopf, auf Englisch auch Coil genannt. Dieser ist mit Watte oder einem ähnlichen Material ummantelt.
Gibt man jetzt das eigene E-Liquid in die E-Zigarette, wird die Flüssigkeit von der Watte aufgesaugt. Schaltet man den Vaper dann ein, erhitzt der Verdampferkopf die Watte so stark, dass das Liquid anfängt zu verdampfen. Dabei können Temperaturen von bis zu 300°C herrschen. Das E-Liquid wird also nicht verbrannt, sondern vaporisiert.
Rauchen mit E-Liquid – so funktionierts
Das Rauchen mit einer E-Zigarette funktioniert ein bisschen anders als das Rauchen mit einer normalen Zigarette. Deshalb wollen wir hier noch einmal mit einer kurzen Schritt-für-Schritt Anleitung erklären, wie genau das Rauchen der E-Liquids eigentlich funktioniert.
- Zur Aktivierung des „Verdampfens“ muss man als erstes den Powerknopf der E-Zigarette drücken und dann gleichmäßig daran ziehen.
- Dabei sollte man ca. 3 Sekunden an dem Vaper ziehen, während man den Knopf drückt. Ein kurzes, heftiges Ziehen wie an der Zigarette ist keine gute Idee. Erstens entsteht dadurch kaum Dampf und zweitens kann man dadurch die eigene E-Zigarette beschädigen.
- Nach drei Sekunden lässt man den Powerknopf wieder los und inhaliert den leckeren Dampf.
Welche Geschmacksrichtungen gibt es?
Das Rauchen von E-Liquids ist nicht nur unkompliziert und einfach, sondern auch ziemlich lecker. Schließlich gibt es inzwischen unzählige Geschmacksrichtungen, die das Herz eines jeden Vaper-Fans höher schlagen lassen. Da wären als erstes die Tabak-Geschmacksrichtungen, wie z.B. BO Salt Butterscotch Tobacco. Wie der Name schon sagt, versprechen diese Varianten den typischen Tabakgeschmack einer Zigarette, manchmal auch gemixt mit anderen Einflüssen.
Vor allem, wenn man von der Zigarette auf den Vaper umsteigt, sind die Tabak-Liquids die perfekte Wahl, da Sie das Geschmackserlebnis einer Zigarette simulieren. Die häufigste Geschmacksrichtung bei den Liquids sind die Frucht-Varianten. E-Liquids, wie z.B. Erdbeergeister versprechen einen süßlichen und frischen Geschmack, der das Vapen zum Genuss werden lässt. Die dritte Kategorie sind dann die sonstigen Geschmacksrichtungen.
Dabei sind der Fantasie des Vapers keine Grenzen gesetzt. Es gibt zum Beispiel Cafe Gourmand oder Tudor. Die Geschmacksrichtungen an sich haben keinen Einfluss auf den Nikotinanteil eines Liquids. Denn nicht nur der Tabak-Geschmack kommt mit Nikotin. Auch die süßesten Frucht-Liquids können einen hohen Nikotinanteil enthalten. Bei der Auswahl der Geschmacksrichtungen geht es also nur um die eigenen Präferenzen.
Kann man die Liquids auch selber mischen?
Die Liquids gibt es also in vielen leckeren Geschmacksrichtungen. Aber kann man sich die Dampf-Flüssigkeit eigentlich auch selber mischen? Ja, das funktioniert theoretisch. Allerdings gibt es dabei einige wichtige Details zu beachten. Falls das E-Liquid nicht richtig gemischt wird, kann man damit unter anderem schnell die eigene E-Zigarette zerstören. Vor allem die Verdampferköpfe sind für Schäden anfällig.
Außerdem kann die Verwendung der falschen Inhaltsstoffe auch stark gesundheitsschädlich sein. Anfängern empfehlen wir deswegen, erst einmal auf die fertig gemischten E-Liquids zurückzugreifen. Wenn man sich dann gründlich mit dem Thema vertraut gemacht hat, kann man sich auch problemlos selber ans Mischen wagen.
Wie schädlich sind die Liquids im Vergleich zum Zigaretten-Rauchen?
Das Rauchen mit E-Liquids ist nicht nur praktisch und unglaublich lecker. Es ist auch deutlich gesünder als das Rauchen einer herkömmlichen Zigarette. Studien haben inzwischen bewiesen, dass das Vapen nur einen Bruchteil des Krebsrisikos einer Zigarette birgt. Das liegt vor allem daran, dass beim Vapen keine giftigen Verbrennungsrückstände entstehen. Diese sind bei der herkömmlichen Zigarette nämlich das größte Krebsrisiko.